Schönherrfabrik – Bauabschnitt 6 – 9

Die geschichtsträchtige „Sächsische Webstuhlfabrik“, die Louis Schönherr im Jahre 1852 gründete und im Laufe der Jahre weiter vergrößerte, wurde bis in die 90er Jahre als Produktionsstätte für den Webstuhlbau genutzt. Nach dem Ende des Webstuhlbaus begann die Revitalisierung des Industrieareals mit einer vielfältigen neuen Nutzung.

Dank einen Wettbewerbsgewinn 2009 zum 6. Bauabschnitt betreuen wir seither planerisch den denkmalgeschützten Standort. Unsere besondere Aufmerksamkeit gilt den Bestand zu erhalten und zu würdigen und ihm im Kontrast mit den heutigen Anforderungen an Bautechnik und Nutzerwünschen zur Geltung zu bringen.

Um den Charakter der ehemaligen großen Maschinenräume zu erhalten, wurden neben einzelnen Büroräumen auch offene Räume konzipiert, die diese Wirkung erlebbar machen.
Spuren vergangener Tage auf den unverputzten, zerklüfteten Ziegelwänden stehen im harmonischen Kontrast zu neuen, glatten Wänden, sowie großzügigen Verglasungen.

Zur Erschließung der Geschosse wurden neue Treppenhäuser platziert, die auch durch die sandgestrahlten Klinkerwände immer wieder die Geschichte des Gebäudes erkennen lassen.

Bildquelle: Steve Tietze